Freiflug EM in Rumänien
Die Europameisterschaft fand dieses Jahr in Deva Rumänien statt. Über die Organisation und das Gelände schreibe ich lieber nichts, unterirdisch ist wohl das treffende Wort.
Die Schweizer Freiflieger sind zu fünft nach Rumänien gereist. Famillie Andrist und TM Urs Muntwyler mit zwei Autos, Lauri Malila ist nach Rumänien geflogen. Als Vorbereitung auf die Meisterschaft, sind wir den Weltcup Wettbewerb geflogen. Wir sind aber alle nicht fertig geflogen. Das Gelände ist mit viel Mais und Sonnensblumenfelder bewachsen, so wird das Rückholen sehr anstrengend.
Nach der kurzen und Ideenlosen Eröfnungsfeier am Montag starteten wir am Dienstag mit F1A, Lauri, Christian und Dominik bildeten das Team. Der erste Durchgang mit vier Minuten Flugzeit haben alle sicher voll. Im zweiten hat Christian etwas Glück, seine Leine reisst beim Start und der Übergang passt nicht. Das Modell pumpt lange bis es dann doch ruhig die vier Minuten fliegt. Wir fliegen sehr gut, sehr sicher. Bis im fünften Durchgang Lauri die Thermik nicht ganz trifft und das Modell bei 2.20 Minuten unten liegt. Christian und Dominik sind im Stechen.
Das erste Stechen findet bei ca 3 Meter Wind statt. 8 Minuten sind gefordert. Beide fliegen den Flapper, beide super Starts und sichere 8 Minuten. Nur sind die Modelle weitweg. Ca. 2 Kilomteter von der Starstelle in einem Dorf. Wir laufen zu Fuss, um die Modelle für das nächste Stechen zurückzubringen. Durch die Sonnenblumenfelder, über etliche Bahngleise und zwischen den abgestellen Güterzügen hindurch ins Dorf. Christian hat Glück und findet sein Modell schnell, Dominik ist mittten im Wohnquartier und findet trotz GPS seinen Flieger nicht und muss ohne sein bestes Modell zurück zum nächsten Stechen. Jetzt sind 10 Minuten gefordert, Dominik hat mit dem Ersatzmodell einen schlechten Start und pumpt bis zum Boden. Christian wieder super, das Modell zieht seine Kreise und liegt bei 10:02 Minuten. Drei andere Piloten haben das auch geschafft. Das nächste Flyoff findet am nächsten Morgen statt. Nun sind es 12 Minuten Flugzeit. Christian wieder mit einem top Start. Leider ist die Luft nicht so gut am Anfang. Doch das Modell kämpft und fliegt immer besser gegen den Schluss. Am Ende reicht es zu dem 3. Platz hinter dem neuen Europameister aus Slowenien Bostian Bagarji und dem Deutschen Dietrich Sauter. Im Team reicht es auch zum 3. Platz. Wir haben nach dem ersten TAg schon zwei Medaillien.
Nach dem F1A Flyoff geht es direkt mit F1B weiter. Wieder sieben Durchgänge. Morgens wenig Wind und sicher Flüge der Schweizer. Alfred, Christian und Dominik bilden das Familienteam. Bis zum fünften Durchgang läuft alles reibungslos, es ziehen Gewitter auf. Es blitzt und donnert um uns herum. Die sechste Runde wird trotzdem gestartet. An Leichtsinnigkeit nicht zu überbieten. Wir fliegen alle sehr schnell hintereinader, um dem Sturm aus dem Weg zu gehen. Während Christians Flug wird unterbrochen. Unsere Modell sind noch hinten im Feld. Christian und Dominik sind am Rückholen als der Himmel die Schleusen öffnet. Komlpett durchnässt kommen wir mit den Modellen zurück. An Modellflug ist nicht zu denken. Die siebte Runde wird dann später am Abend nachgeholt. Alle drei Schweizer schaffen es ins Stechen. Das Erste wird noch am selben Abend über sechs Minuten geflogen. Christian und Dominik schaffen dei geforderte Flugzeit. Fredi liegt bei 4:32 Minuten am Boden. Die Modelle bringen wir beim eindunkeln zurück zum Startplatz. Donnerstag Morgen findet das nächste Stechen über 10 Minuten statt. Es hat Nebel wir müssen warten. Um 10 Uhr lichtet es sich und wir fliegen das nächste Flyoff. Es hat wieder ein wenig Wind. Christian und Dominik starten am Anfang der Runde. Die Luft ist sehr Labil, beide pumpen immer wieder ein bisschen. Christian fliegt 4:20 Minuten Dominik 8 Minuten. Dies ergibt die Ränge 9 für Domi und 15 für Chrigu. Im Team reicht es wohl nicht ganz aufs Podest. Wir vermuten, dass wir vierter sind. Eine offizielle Rangliste gibt es aber noch nicht.
Die ganze EM ist sehr anstreangen. Morgens um 5.30 Uhr aufstehen ohne richtiges Frühstück aufs Flugfled. Auf dem Feld gibt es einen kleinen Imbissstand auf den haben wir aber verzichtet. Das Schimmelbrot hat uns abgeschreckt. Den ganzen Tag wird geflogen. Christian hat am F1A Tag 26 Kilomter zu Fuss zurückgelegt. Da soll noch jemand sagen, dass Freiflug kein Sport ist. Spät abends gehts zurück es ist schon Dunkel und es gibt nur noch etwas vom Foodcorner in der Shoopingmail zu Essen.
Wir haben mit unserem kleine Team wieder eine sehr gute Leistung gezeigt. Wie letztes Jahr zwei Medallien gemacht. Wir haben einen guten Teamspirit und unterstützen uns gegenseitig. Wir sind definitiv in der Weltspitze angekommen und haben uns dort etabliert. Die schweizer Freiflieger muss man auch in den nächsten Jahren auf dem Zettel lhaben.